Geschichte

1. Betriebszeit
Die offizielle Betriebszeit der Deponie Margelacker dauerte von frühestens 1918 bis Mitte 1957. Chemieabfälle der Basler Chemie-Industrie wurden von ca. 1940 bis 1948 abgelagert.

Der erste Kiesabbau fand in der Zeit zwischen 1918 und 1928 statt. Die Abbaufläche wuchs anschliessend rasch und blieb bis 1945 mehr oder weniger unverändert. Ob in dieser Zeit Ablagerungen erfolgt sind, ist unklar. Nach dem Krieg scheint die Grube relativ zügig verfüllt worden zu sein. Dokumente von 1953 (Luftaufnahme) und 1955 (Karte) belegen, dass im südwestlichen Bereich noch ein Grubenbereich offen war. Die obere Auffüllung/Abdeckung der Deponie erfolgte im Auftrag der Gemeinde Muttenz bis Mitte 1957. 1983/1984 wurde ein Sportplatz auf dem ehemaligen Deponieareal erstellt. Beim Bau der Kanalisation 1983 wurde im Graben stellenweise verschmutztes Aushubmaterial angetroffen.

2. Grundwasseruntersuchungen 1993
Die Beprobung von 1993 zeigte in der einzigen vorhandenen Messstelle eine überdurchschnittliche Anteil an Salzen (überdurchschnittliche Gesamtmineralisation) sowie eine geringe Belastung des Grundwassers durch organische Schadstoffe im tiefen Mikrogramm-Bereich. Ältere Messungen der Grundwasserqualität sind nicht vorhanden.

3. Boden- und Bodenluftuntersuchungen 2000
Die bis in maximal 3 m Tiefe ausgeführten Sondierungen der Firma Kiefer & Studer AG im Dezember 2000 haben durchwegs Ablagerungen von Aushub und Bauschutt angetroffen. Ausser einer erhöhten Quecksilberbelastung in einer Einzelprobe waren keine relevanten Schadstoffkonzentrationen nachweisbar. Ebenso wurden in den Bodenluftuntersuchungen keine flüchtigen organischen Schadstoffe festgestellt.