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Inhalt
1. Stoffe
Bei der Deponie Margelacker handelt es sich um eine sogenannte Mischdeponie,
in der Aushub, Bauschutt, Hauskehricht, Gewerbe-, Industrie- und
Chemieabfälle deponiert wurden.
a) Chemieabfälle
der Basler Chemie-Industrie
Wichtigste Kategorien abgelagerter Chemieabfälle sind:
- Press- und Nutschrückstände
(vorwiegend anorganische Stoffe wie Kieselgur, Gips, Kalk, schwefelsaure
Tonerde, Schwefeleisen, Sulfit, etc.)
- Destillations-Rückstände
(praktisch ausschliesslich pechartige Rückstände mit
geringen Restmengen organischer Chemikalien)
- Russ (aus dem Kesselhaus)
b) Weitere Abfälle:
Über Stoffe, die weitere Abfallerzeuger abgelagert haben, gibt
es keine konkreten Informationen oder Aufzeichnungen. Bis in 3 m
Tiefe befinden sich durchwegs Ablagerungen von Aushub und Bauschutt,
wie bei Sondierungen im Dezember 2000 festgestellt worden ist.
2. Inhalt und Verteilung
Der Inhalt der Grube wird gemäss der historischen Untersuchung
auf ca. 150'000 m3 geschätzt. Das über die gesamte Betriebszeit
abgelagerte Volumen an Chemieabfällen der Basler Chemie-Industrie
liegt in der Grössenordnung von ca. 1'000 m3 (weniger als 1
% des Deponieinhaltes). Die Schätzung beruht auf der Errechnung
des jährlichen Anfalls an Chemieabfällen auf Grundlage
der Produktionszahlen und der Hochrechnung der abgelagerten Mengen
für diese Deponie. In der historischen Untersuchung wird davon
ausgegangen, dass die Chemieabfälle nicht homogen in der Grube
verteilt sind. Direkte Hinweise über die Zusammensetzung der
oberflächennahen Auffüllung liefert der Bericht der Firma
Kiefer & Studer AG vom 22.1.2001 über die Setzungen im
Bereich der Rennbahn. Die bis in maximal 3 m Tiefe ausgeführten
Sondierungen im Dezember 2000 haben durchwegs Ablagerungen von Aushub
und Bauschutt angetroffen. Die Zusammensetzung der tieferen Grubenbereiche
ist nicht dokumentiert.
3. Herkunft und Menge
a) Chemie
Die Menge der von der Basler Chemie-Industrie abgelagerten Chemieabfälle
in der Deponie Margelacker wird auf ca. 1'200 t geschätzt,
was einem Volumen von ca. 1'000 m3 entspricht. Der Anteil der Chemieabfälle
beträgt weniger als 1 Prozent des Gesamtvolumens der Deponie.
b) Weitere Abfallerzeuger
Über Herkunft und Menge abgelagerter Abfälle weiterer
Abfallerzeuger sind keine Aufzeichnungen und genauen Informationen
verfügbar. Verschiedene Gewerbe- und Industriebetriebe sowie
Gemeinden haben Produktionsabfälle, Aushub, Bauschutt, Hauskehricht
eingelagert.

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