Geschichte

1. Betriebszeit
Die offizielle Betriebszeit der Deponie Rothausstrasse dauerte bis 1957, der Beginn ist nicht bekannt. Chemieabfälle der Basler Chemie-Industrie wurden von 1943 bis 1946 abgelagert.

Die Geschichte der Grube Rothausstrasse ist schlecht dokumentiert. Dieser Ablagerungsstandort kann bei den industriellen Abfällen gewissermassen als Vorläufer der Feldrebengrube bezeichnet werden. Südlich der heutigen Hardstrasse bestand 1936 bereits eine grössere Grube. In den folgenden Jahren entwickelte sich der Kiesabbau über die heutige Hardstrasse hinaus gegen Norden. Gleichzeitig müssen aber am Grubenrand gelegene Grubenbereiche bereits wieder aufgefüllt worden sein. Die grösste Grubenausdehnung scheint Mitte der 50er Jahre erreicht worden zu sein. 1959 wurden grössere Bereiche der Grube Rothausstrasse wieder aufgefüllt. 1964 beschränkte sich die offene Grube auf einen Restbereich südlich der heutigen Hardstrasse. Dieser wurde in den Folgejahren bis auf eine kleine Restfläche aufgefüllt. Diese wurde erst im Zusammenhang mit der Verlegung des Kieswerkes in den 90er-Jahren zugeschüttet.

2. Grundwasseruntersuchungen 1993
Im September 1993 wurde in der direkt im Deponiebereich befindlichen Bohrung 21.R.8 eine Analyse des lokalen Grundwassers ausgeführt, welche eine hohe Salzkonzentration (Gesamtmineralisation) sowie eine gewisse Belastung mit halogenierten Kohlenwasserstoffen und Spuren von Phenolen ergab.